Die Sicht der Gesellschaft auf verschuldete Menschen

21.02.2025

Bild: Frankfurter Allgemeine Zeitung (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/verschuldete-firmen-110174389.html)

Die Gesellschaft hat eine allgemein eher negative Sicht auf verschuldete Personen. Wer verschuldet ist, der kann halt einfach nicht mit seinem Geld umgehen, ist der Glaube, der häufig vorherrscht. Abseits von dieser Wahrnehmung gibt es auch eine andere Sicht auf das Thema nämlich jene, die Verschuldete als Opfer ihrer eigenen Lage sehen. Ein (plötzlicher) Jobverlust und/ oder eine (plötzliche) Krankheit können beispielsweise Faktoren sein, die in eine ausweglose Verschuldung führen gegen die man zumeist nichts unternehmen kann.  

Nicht nur die Wahrnehmung Außenstehender kann dem Thema entsprechend negativ behaftet sein, sondern auch die Wahrnehmung der Betroffenen selbst. So hängt der soziale Status oft auch mit dem Vermögen zusammen, was dazu führt, dass Verschuldete sich selber als Versager sehen, da sie mit ihrem Geld nicht auskommen konnten und da es Ihnen von der Allgemeinheit häufig so suggeriert wird. Daraufhin folgt häufig der Effekt, dass es den Schuldnern peinlich ist, sich in ihrer Situation zu befinden, was zu einer Verschwiegenheit gegenüber dem Thema führt. So kommt es das viele Schuldner mit ihrem Problem nicht an andere Menschen und Beratungsstellen herantreten wollen, da sie Angst vor den zahlreichen Vorurteilen haben.